Parteiarbeit & Corona

Parteiarbeit & Corona

 

Die zweite Welle der Corona-Pandemie ist da. Das Handeln der Herrschenden ist widersprüchlich. Die Ökonomie soll weiterlaufen, unabhängig wie notwendig sie gesellschaftlich ist und unabhängig davon, wie die Werktätigen dabei gefährdet werden. Aber Freizeit, Urlaub etc. wird reglementiert und der Eindruck erweckt als läge die Gefährdung hauptsächlich am Freizeitverhalten des Einzelnen.

An den Einsatz der Bundeswehr im Innern sollen wir uns gewöhnen, an die Einschränkung von Grundrechten auch. In der laufenden Tarifrunde im Öffentlichen Dienst und im ÖPNV ist der Applaus verstummt. Die durch Klassenkampf von oben leergesparten öffentlichen Kassen sollen herhalten um den Beschäftigten die Krisenlasten aufzudrücken während das Geld für Banken und Konzerne, für Aufrüstung nur so sprudelt.

Auch deshalb müssen wir Parteileben und Parteiaktivitäten aufrecht erhalten.
Für unsere Aktivitäten unser Handeln ergeben sich u.E. folgende Orientierungen:
Wir müssen die Aktivitäten der Partei aufrecht erhalten ohne unvorsichtig zu sein.

Im Einzelnen bedeutet das:

  • Wir führen unsere öffentlichen Aktionen fort, genauso, wie wir öffentliche Aktionen der Gewerkschaften, der demokratischen Bewegung unterstützen. Dabei beachten wir:
    o Abstandsregeln
    o tragen möglichst oft Nasen-Mund-Masken (obligatorisch, wenn Abstände nicht eingehalten werden können)
    o Berücksichtigen sonstige Hygieneregeln (u. a. Desinfektion)
  • Wir kalkulieren das unterschiedliche Risiko von Genossinnen und Genossen ein und berücksichtigen dies bei Aktionsformen. Beispiel: Mit Genossinnen und Genossen, die durch Vorerkrankungen o.Ä. ein größeres Risiko haben, diskutieren wir, wie sich das berücksichtigen lässt – das kann von größeren Abständen bis zur Nichtteilnahme an einer Aktivität reichen.
  • Wir führen die Aktivitäten unserer Gliederungen, wie Mitgliederversammlungen, Vorstandstagungen weiter. Wenn Präsenzsitzungen nicht möglich sind ersetzen wir sie durch Telefon- und Videokonferenzen, dabei müssen wir aufpassen, dass wir Mitglieder nicht abhängen, die diese Formen noch wenig kennen oder die notwendige Infrastruktur nicht haben.
  • Wir führen weiterhin Präsenzsitzungen durch, gewährleisten dabei aber die Hygieneregeln:
    o Wir sichern einen Abstand von möglichst 1,5 Metern
    o Wir lüften Räume regelmäßig
    o Wir vermeiden Körperkontakt
    o Wir achten auf Desinfektion

Letzteres betrifft auch KLS-Seminare und die anstehenden Subbotniks an der KLS.

Wir steuern auf die tiefste Krise in der Geschichte der BRD zu. Auch diese Krise nutzt die herrschende Klasse aus. Sie probt den Notstand, lässt
Milliarden für Konzerne und Banken sprudeln. Die Folgen der Krise sollen die arbeitenden Menschen und die Steuerzahler tragen. Diese Zeit braucht eine aktive und sichtbare Kommunistische Partei. Wir müssen helfen, den Widerstand gegen das Abwälzen der Krisenlasten zu organisieren.

Wir tun das unter dem Motto “Die Krise heißt Kapitalismus – Die Reichen müssen zahlen – Runter mit der Rüstung!“

In diesem Sinne bleibt gesund und verstärkt eure Aktivitäten!